Das doppelte Kreuz
Michaela Christiane Wiegele, Alois Hechl-Kreuter
- Dauer
- temporär
- Vergabe
- Direktvergabe
- Jahr
- 2019
- Ort
- Klagenfurt am Wörthersee
Kunst im öffentlichen Raum
Die Neupositionierung und Zusammenführung der Gedenksteine und Erinnerungszeichen an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in der Gemeinde Bleiburg an einen Platz des Gedenkens sowie die Schaffung eines neuen Mahnmals für die Ausgesiedelten und Opfer des Nationalsozialismus aus der Gemeinde ermöglicht gegenwärtig alle Monumente und die Menschen, an die sie erinnern, auf eine Ebene und auf Augenhöhe für den/die Betrachter/in zu bringen.
Wenn bald die letzten Zeitzeugen verstummen, so wird es umso wichtiger, Gedenkorte als Warnvorrichtung innerhalb der Gesellschaft zu verorten. Der Platz des Gedenkens soll auch ein Ort sein, der der Ohnmacht des Gedenkens etwas entgegensetzt und so die Verantwortung ausweitet: Am vergangenen Unheil soll der Blick für eine friedvolle Bewältigung einer gemeinsamen Zukunft geschärft werden. Die vier leeren Sockel verkörpern Mahnung und Hoffnung zugleich:
FÜR ALLE OPFER VON KRIEG UND GEWALTHERRSCHAFT
An den ungleichen Fundamenten der bestehenden Denkmale haben sie bereits Maß genommen. An uns als Gesellschaft wird es liegen, dass sie am Ende leer bleiben können.
seit 2009, leben und arbeiten in Graz, Österreich; Eva Pichler (* 1981), Gerhard Pichler (* 1980).
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