2017 rief das Land Kärnten das Schwerpunktjahr für Kunst im öffentlichen Raum aus. Der Fokus lag dabei auf dem Thema Migration. „Auf die Plätze / Na Mesta“ war der Titel des Jahres und als Aufruf zur Aktion sowie zum politischen Handeln in der Öffentlichkeit zu verstehen.
Im Laufe des Schwerpunktjahres fanden Kooperationsprojekte u. a. mit der FH Kärnten, der Universität Klagenfurt, dem UNIKUM und den Lendhauern statt. Das Symposium zum Auftakt des Schwerpunktjahres lud Kenner_innen des öffentlichen Raums ein, Impulse zur Vielschichtigkeit von Migration im Spannungsfeld von Architektur und Kunst im öffentlichen Raum zu geben.
Das Jahr schloss mit einer Ausstellung zum Thema „Kunst im öffentlichen Raum“ im Kunstverein Kärnten und im Haus der Architektur. Die künstlerische Arbeit von Wendelin Pressl war zentrales Motiv der Ausstellung. Der Künstler verband die beiden Räumlichkeiten der beiden Ausstellungshäuser durch einen Schilderwald, in dem Pfeile den Weg von einem Ort zum anderen wiesen. Das Setting der Ausstellung wurde auf diese Weise in den öffentlichen Raum geholt. Gleichzeitig gab die Arbeit Einblick in die Vielschichtigkeit des Themas und die Bedeutungsschichten eines öffentlichen Raums.
Die Ausstellung selbst stellte in mehr als 50 historischen wie aktuellen Projekten den Status quo der zeitgenössischen Kunstproduktion im öffentlichen Raum Kärntens dar.
Statements von Expert_innen des öffentlichen Raums und eine Arena als multifunktionaler Begegnungsraum mit einem Rahmenprogramm gaben Einblicke in die Vielschichtigkeiten des Themas. Neben dem Sichtbarmachen von Selbstverständnissen der Kunst im öffentlichen Raum, dem Aufzeigen von Aneignungsprozessen sowie von Spuren der Zeit stand die gegenwärtige Kontextualisierung der Arbeiten – auch mit internationalen Vergleichsbeispielen – im Vordergrund.
Ausstellungs- und Plakatdesign: sensomatic
Kuration: section.a