Die Ausstellung „STADT UNTER | POD GLADIO | ACQUA ALTA“nahm Bezug auf die Geschichte der Stadt als ehemaliges Sumpf- und Schwemmgebiet.
Nur wenigen Einwohner*innen und Besucher*innen ist Klagenfurt als eine Stadt der Kanäle und „Wasserstraßen“ bewusst. In den Gebieten dreier solcher Wasserläufe wurden 30 temporäre künstlerische Installationen und Interventionen umgesetzt. Entlang des Lendkanals, des Sattnitzflusses und des Feuerbachs, auf einer 18 Kilometer langen Strecke, waren die künstlerischen Beiträge als Stationen zu Fuß oder mit dem Rad zu entdecken.
Eingeladen waren 17 Künstler*innen bzw. -gruppen, die sich kritisch mit den gesellschaftlichen Verhältnissen auseinandersetzen. Die Themenfelder waren einerseits Erosionserscheinungen in der Landschaft sowie im Stadtbild, andererseits Auflösungserscheinungen und Zerfallsprozesse in sozialer, ökonomischer und kultureller Hinsicht. Das Wasser – in Gestalt des schwankenden Grundwasserspiegels oder gelegentlicher Überschwemmungen – diente zugleich als Metapher für diffuse Ängste und Bedrohungsbilder, die den öffentlichen Diskurs bestimmen. Das südwestliche Stadtgebiet hat außerdem einen hohen Migrant*innen- bzw. Ausländer*innenanteil, weshalb nicht zuletzt das Thema Migration eine Rolle spielte.
STADT UNTER | POD GLADINO | ACQUA ALTA