Foto: Peter Angermann

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Format

Erinnerungsort

Dauer

permanent

Vergabe

Direktvergabe

Jahr

2023

Auftraggeber

Alpenvereine PZS, CAI-FVJ, Österreichischer Alpenverein, Planer

Georg Planer ist ein erfolgreicher Stein-Bildhauer in Gmünd, der im Zusammenhang mit dem JKAT die Idee geboren hatte, am Wegverlauf des Julius Kugy Alpine Trails in Kärnten einen vorhandenen Stein künstlerisch zu bearbeiten“. Es soll dabei der Bezug auf die Themen „Vom Krieg zum Frieden zur Völkerfreundschaft“ hergestellt werden. Auf der Suche nach einem geeigneten Standort wurde im Bereich Wolayersee einen „geeigneten“ Felsen gefunden, praktisch direkt am Weg, in monumentaler Größe, nur einige Meter von der Staatsgrenze und vom See entfernt.

Georg Planers Arbeiten sind nicht figural, es ist eine vorsichtige, gleichsam respektvolle Herangehensweise, die dem Stein den Charakter belässt und ihm nur durch Beschleifen, Glätten, Polieren, eine künstlerische Note gibt. Der naturhafte Stein wird so „humanisiert“ und regt zur Auseinandersetzung mit ihm und mit der ihn umgebenden Welt an. Damit wird der thematische Bezug zum Weg hergestellt: Dessen meditative Beschreitung über Tage oder gar Wochen ist ebenfalls ein Wahrnehmen, Kommunizieren und Aufnehmen von Stimmungen, Gefühlen, Erkenntnissen. Der Einschätzung des Landesverbands Kärnten des Österreichischen Alpenvereins nach könnte dieses Werk ein viel beachteter künstlerischer Kraftort in dieser geschichtsträchtigen, malerischen Landschaft werden, an dem keiner emotions- und gedankenlos vorbeigehen würde. Mit der künstlerischen Bearbeitung der Steinskulptur wurde im Frühjahr 2023 begonnen und der Abschluss der Arbeiten erfolgte im Oktober desselben Jahres.

Julius Kugy (1858-1944) war ein bedeutender Alpinist, Botaniker und Schriftsteller, der eine zentrale Rolle in der Entwicklung des Alpinismus in der Alpe-Adria-Region spielte. Sein Wirken erstreckte sich vor allem auf die Julischen Alpen, die Teile des heutigen Sloweniens und Italiens umfassen.

Kugy gilt als einer der Pioniere des Alpinismus in den Julischen Alpen.

Als kulturelle Brücke zwischen den italienischen, slowenischen und österreichischen Gemeinschaften trug Kugy zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses und der Zusammenarbeit in der Alpe-Adria-Region bei. Durch seine zahlreichen Kontakte und Freundschaften mit Bergsteigern und Wissenschaftlern aus verschiedenen Ländern förderte er den kulturellen Austausch.