Skulpturengruppe VS Feistritz
Rudolf Peyker
- Dauer
- permanent
- Vergabe
- Direktvergabe
- Jahr
- 2016
- Ort
- Paternion
Kunst im öffentlichen Raum
Die Kunstinstallation im Rahmen von Kunst im Dom 2019 der Künstlerin Michaela Wiegele und des Glaskünstlers Alois Hechl-Kreuter übernahm in Struktur und Form die doppelte Dualität der Wirklichkeit: Zwei „griechische“ Kreuze waren in der Luft und auf der Erde einander zugewandt.
Die Dualität kennzeichnete die Alltagserfahrung des Menschen. Das Ich steht immer einem Du gegenüber, die Privatsphäre dem öffentlichen Raum, die Erde dem Himmel, der Mensch seinem Gott. Die Gegenüberstellung kommt im Zeichen des Kreuzes zum Ausdruck. Jeder Kreuzesbalken ist die Verbindung zweier polarhaft gegenüberliegender Endpunkte.
Das am Boden dargestellte Kreuz hatte ein Glasbecken in der Mitte. Die drei Standkugeln sowie der Durchmesser von 900 Millimeter griff die kirchliche Symbolsprache auf, als eine Übersetzung der göttlichen Dreifaltigkeit in mathematische Begriffe. Das mit Wasser gefüllte Becken wurde von 200 Millimeter hohen Kerzen aus Rapswachs zu einem weiteren Kreuz gezogen. Die Kerzen wurden von Martina Nikolic, einer Kerzenkünstlerin hergestellt. Die Ewigkeit der Dreifaltigkeit wurde in diesem Bodenkreuz den Materialien der Welt gegenübergestellt: Feuer (Kerzen), Wasser (im Glas), Erde (Untergrund) und Luft (das durchsichtige Glas). Die horizontale und die vertikale Verbundenheit kamen sowohl in den Materialien wie in der räumlichen Positionierung zum Ausdruck.
1968 geboren in Klagenfurt, Österreich. Lebt und arbeitet in Wien und Kärnten, Österreich.
https://www.michaelachristianewiegele.at/de/