Gewand
Johanes Zechner
- Dauer
- temporär
- Vergabe
- Direktvergabe
- Jahr
- 2011
- Ort
- Klagenfurt am Wörthersee
Kunst im öffentlichen Raum
Vom Aschermittwoch bis zum Ostersonntag 2013 lagen „Stolpersteine“ im Klagenfurter Dom, die aus Anlass des traditionelle Fastenzeitprojektes Kunst im Dom im Jahr 2013 von dem in Oberösterreich lebenden Künstler Hubert Mayr gestaltet wurden. Vier Steinskulpturen wurden unter dem Titel „Lebensmittel“ im Kirchenraum platziert. Drei Steinskulpturen im Hauptschiff der Domkirche symbolisierten die vielen Süchte der Menschen: ein quarzfreier schwarzer Granit mit Münzen in entsprechenden Vertiefungen, eine bunte Kalkbrekzie mit Mobiltelefonen und edler Marmor aus Carrara dekoriert mit Glasflaschen waren Sinnbilder für jene Lebensmittel, welche die Menschen nicht wirklich nähren. Den Kontrast dazu bildete die Ohrskulptur im Altarraum. Das Ohr ist jenes Organ der sinnlichen Wahrnehmung, das im Leben eines Menschen als erstes arbeitet und im Sterbevorgang als letztes seinen Dienst versagt. Doch dieses Ohr war nicht nur ein aufnehmendes Organ, es konnte auch selbst einen Klang erzeugen – denn wenn ein Mensch zuhört und jemandem anhört, bringt das die Welt zum Schwingen. Mayr bezog sich in seinem künstlerischen Konzept auf eine Stelle aus dem Lukasevangelium (Lk 19,40): „Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien.“
Material: quarzfreier schwarzer Granit, Münzen, bunte Kalkbrekzie, Mobiltelefone, Carraramarmor, Glasflaschen
Geboren in Oberösterreich, Österreich. Lebt und arbeitet in Bad Hall, Österreich.
http://hubertusmayr.eu/biografisches/