Tomas Hoke, Ed Hoke und Armin Guerino realisieren mit der Kapelle ein künstlerisches Gesamtkonzept und demonstrieren auf anschauliche Art und Weise das Zusammenwirken von Kunst und Architektur.
Die Form der Kapelle erinnert an einen Schiffsbug und nimmt durch ihre architektonische Konzeption entlang der Friedhofsmauer wenig Friedhofsfläche ein. Das gesamte Bauvolumen weist eine markante dreiteilige Gliederung auf, erkennbar am Materialwechsel von Holz, Beton und Glas.
Die gegenüber dem Haupteingang liegende „Harte Wand“ aus Sichtbeton symbolisiert im Kontrast zur warm anmutenden Eichenholzoberfläche die Trennlinie zwischen Leben und Tod. Der für die Aufbahrung konzipierte spiegelnde, lichtdurchflutete Glaskubus hingegen stellt alles Irdische auf den Kopf und verweist somit auf das Jenseits. Die Kapelle ist zugleich funktionaler Ort des Abschiednehmens und kontemplativer Raum des Übergangs.
Material: diverse Materialien
Größe: 11,5 × 11 × 9 m