Philosophisch und/oder psychologisch verbinden Brücken vor allem Menschen und Kulturen miteinander. Und genau um diese Verbindungen geht es beim Projekt BRÜCKEN BAUEN – GRADIMO MOSTOVE.
Vordergründig werden Brücken zwischen den Generationen, den Muttersprachen, Mann und Frau, Malerei und Theater, Film und Grafik, Licht und Ton, Literatur und Gesang, Vergangenheit und Gegenwart errichtet und mit Leben erfüllt. Beim Zusammentreffen der Kunstschaffenden und der Menschen auf den Brücken, die über die Drau (zwischen Rosegg und Lavamünd) führen, soll es gelingen, die fast hundert Jahre lang „gepflegten“ Gräben zuzuschütten. Wie so etwas in der Realität aussehen kann, ist schon am Beispiel der Rosegger Brücke (ihre Vorgängerin war im Abwehrkampf heiß umkämpft) gut zu erkennen. Hier treffen sich mit Larissa Tomassetti und Gustav Janus Jung und Alt, Frau und Mann und Kärntnerin mit deutscher und Kärntner mit slowenischer Muttersprache. Ein „Nebeneffekt“ bei den Vorarbeiten zu „Brücken bauen – Gradimo mostove“ ist, dass eine weitere Brücke von Kärnten aus zu Künstler*innen gebaut wird, die nicht mehr in unserem Land leben oder arbeiten. Das Kunstprojekt integriert im Bereich der Bildenden Kunst 17 Personen sowie die Praxis-HAK Völkermarkt und die HTBLVA-Ferlach Industriedesign+Schmuch/Graviertechnik.
Das Projekt war Teil von “CARINTHIja 2020 – Ein Land in Zeitreisen und Perspektiven”
Filmische Projektbegleitung: Peter Jocham