Kunst im öffentlichen Raum

Raubzug

Theatergruppe Trotamora, Teatr Zora

Foto: Marco Zwitter
Format
Aktion
Dauer
temporär
Jahr
2013
Ort
Klagenfurt am Wörthersee
Auftraggeber
transformale, Unikum

Das Trauma der Geschichte und die prekäre Gegenwart des Kärntner Rosentals/Rož waren Stoff eines mehrstündigen „Eisenbahndramas“ der zweisprachigen Theatergruppe TROTAMORA. Schauplatz war die Bahnstrecke zwischen Klagenfurt/Celovec und Rosenbach/Podrožca, die eine Landschaft des wirtschaftlichen Niedergangs und der kulturellen Widersprüche durchquert. Erzählt wurde die Geschichte einer noblen Reisegesellschaft auf der Fahrt ins Blaue, die sich bald mit sozialem Elend und dem Zorn der Ausgebeuteten konfrontiert sah. So geriet der Sonderzug allmählich ins Stocken, und die Reise musste teilweise zu Fuß fortgesetzt werden. Dabei kam es zu Begegnungen mit den Armen und Ausgestoßenen der Gesellschaft, aber auch mit den Held_innen des Alltags und mit Figuren aus der Traum- und Sagenwelt, die in rund 20 Bildern von mehr als 50 Akteur_innen zur Darstellung gelangten.
Vordergründig als turbulente Odyssee angelegt, thematisierte „RAUBZUG“ nicht nur Aufruhr und Gewalt als Resultat sozialer Ungerechtigkeit, sondern auch Utopien von Gleichheit und Brüderlichkeit. Stilmittel waren satirisch überhöhte Actionszenen, politische Texte, die zu Dialogen montiert werden, sowie poetische und musikalische Sequenzen, die dem Publikum – als Teil der Reisegesellschaft – assoziativen Freiraum ließen. (Text: Unikum)

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