Kunstmeile Klopeiner See
- Dauer
- permanent
- Vergabe
- Wettbewerb
- Jahr
- 2012
- Ort
- St. Kanzian am Klopeiner See
Kunst im öffentlichen Raum
Tomas Hoke verarbeitet in der Gestaltung seines Projekts „Otoček&Wolke 7“ am Kreisverkehr in der Gemeinde St. Kanzian am Klopeiner See die widersprüchlichen Positionen Emigration und Tourismus in einem poetisches Bildprogramm, das einen Dialog dieser Themen auf einer universellen Ebene erzeugt. Dabei spielt der Projekttitel „Otoček&Wolke 7“ mit der Vieldeutigkeit des Begriffs der Insel. Die Verkehrsinsel als dynamischer Aspekt des Umkreisens und die Ausgesetztheit des Zentrums spielen in der Gestaltung eine Rolle. Die Insel als Zufluchtsort und als Ort der Sehnsüchte kommt im Titel zum Ausdruck. Das slowenische Wort „otoček“ bedeutet kleine Insel, „Wolke 7“ steht für Freiheit, Freude und Hochgefühl. Für Emigrant_innen kann eine Insel rettende Zuflucht sein – für Abenteurer_innen und Tourist_innen ein Ort des Erlebnisses und der Sehnsucht. Auch in die Ausführung fließen diese Themen ein. Am Rand des Hügels stehen sich drei überdimensionale „Keimlinge“ gegenüber, die spiralförmig die Drehrichtung des Verkehrs weiterzeichnen. In unterschiedlichen Zeitabständen bilden sie gemeinsam zwischen ihren „Knospen“ eine weiße Wolke, die sich, je nach Wind, wegbewegt oder verharrt, bis sie sich auflöst.
Material: Aufschüttung aus Erde, Cortenstahlrohr und Edelstahl
Größe: Durchmesser Schotterkreis 19 m, Durchmesser kalottenförmige Aufschüttung 10 m, Scheitelpunkt 1 m, Höhe der Metallobjekte ca. 5,5 m
1958 geboren in Wien, Österreich. Lebt und arbeitet in Wien und Saager, Österreich.
http://www.hoke.at/tomas/