Foto: Johannes Puch

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Format

Aktion

Dauer

temporär

Jahr

2013

Ort

Italien

Auftraggeber

Universitätskulturzentrum UNIKUM

Schauplatz des Projekts des Architektur- und Kunstkollektivs feld72 ist das Mündungsgebiet des Isonzo nahe der Industriestadt Monfalcone, das einerseits als Naturschutzgebiet gilt, andererseits von einer chaotisch anmutenden Hüttenarchitektur geprägt ist. Fischer_innen und Sonnenanbeter_innen haben hier zwei illegale Pfahlbausiedlungen geschaffen, die an exotische Vorbilder bzw. Elendsviertel erinnern. Bei der Aktion dienen diese Hütten sowie die benachbarte Werft als Kulisse für künstlerische Interventionen zu den Themen Migration, Spekulation und Wirtschaftskriminalität. Als Darstellungselemente kommen nebst anderen Mitteln der Irritation und der Verfremdung Textobjekte zum Einsatz. Abschluss der Aktion bildet das kollektive Herausziehen der Zahl 58 000 aus dem Meer, die für die Anzahl der Flüchtlinge steht, die 2012 (also noch vor der Flüchtlingskrise 2015) den Weg über das Meer nach Europa wählten.