Skulpturenpark Stift Ossiach
- Dauer
- permanent
- Jahr
- 2008
- Ort
- Ossiach
Kunst im öffentlichen Raum
Anlässlich des Neubaus des Tourismus- und Bürgerservicezentrums Ossiach übernahm Claus Prokop die künstlerische Gestaltung einer mobilen Trennwand. Das Konzept, das der Gestaltung zugrunde liegt, gliedert sich in zwei Aspekte: zum einen den begrifflichen und zum anderen den poetischen. Im Begrifflichen überlagern sich Wörter, die für Ossiach und die Region Ossiacher See sowie für die Qualität der Region stehen – wie „Badesee 26°“, „Trinkwasserqualität“, „Carinthischer Sommer“, „Gerlitzen“, „Ossiacher Tauern“, „Finsterbach“, „Schluchtweg“, „Steinhaus“, „Camping“, „Dobratsch“, „Verditz“, „MFO“, „1024“, „Benediktussaa“, „Annenheim“, „Landskron“, „Stift Ossiach“, „Bleistädter Moor“, „Seeforelle“, „Fromiller Fresken“, „Boleslaus“, „Kronprinz-Rudolf-Bahn“, „Panorama-Kanzelbahn“ –, heraus kommt ein Pattern, in dem die einzelnen Wörter nur noch bedingt lesbar sind. Dadurch entstehen neue Bedeutungen und ein gemeinsames Ganzes.
Im Mittelpunkt des poetischen Aspekts steht jedoch jene Qualität der Region, die sich nur empfinden und nicht mit Worten definieren lässt. Bilder können helfen, diese Gefühle zu vermitteln. Doch es bräuchte eine Vielzahl davon, um dem gebotenen Variantenreichtum gerecht zu werden. Ein Foto, stellvertretend für andere, wird in mehreren Schritten vergrößert und auf die ihm innewohnende abstrakte Struktur reduziert. Das so gewonnene abstrakte Muster bildet gemeinsam mit dem Pattern der Begriffe die Grundlage für die Gestaltung der Trennwand.
Material: Schablonenmalerei auf mobiler Trennwand, Klebefolie auf Glas
Größe: Wandgestaltung der mobilen Trennwand beidseitig je 809 × 345,5 cm
1966 geboren in Klagenfurt, Österreich. Lebt und arbeitet in Wien, Österreich.
https://www.clausprokop.at