Das doppelte Kreuz
Michaela Christiane Wiegele, Alois Hechl-Kreuter
- Dauer
- temporär
- Vergabe
- Direktvergabe
- Jahr
- 2019
- Ort
- Klagenfurt am Wörthersee
Kunst im öffentlichen Raum
Die von Cornelius Kolig im Jahr 1996 realisierte permanente Installation „Unvergessen“ ist in den Baukörper des Kärntner Landesarchivs integriert. Das aus Serpentin, Aluminium, Steingravuren, diversen Spiegeln, Neonlicht und Flackerkerzen bestehende 4 x 3 x 2,7 Meter große Kunstwerk wurde auf zwei Ebenen realisiert.
Von der Eingangshalle blickt man durch einen gemauerten Schacht in den Archivkeller. Die in dem Schacht befindlichen auf Alupodesten installierten 120 Elektrokerzen wiederholen sich in den verspiegelten Wänden unendlich. In den Keller blickt man durch eine große, in dunklem Serpentin gerahmte Scheibe mit der ikonografischen Überlagerung von Schaufenster und Grabkammer. Das Schaufenster steht für den Akt des Anbietens, die Grabkammer hingegen für den Kult, das Grauen und das Vergessen.
„Unvergessen“ – der Titel der Kunstinstallation, steht in Stein graviert an der Treppe zum Archiv und spiegelt sich in Neonschrift im Schaufenster zum Keller.
Der Titel weist auf die Aufgabe von Archiven hin, Erinnerungen zu bewahren. Es thematisiert das Leitprinzip archivischen Selbstverständnisses: In Archiven werden schriftliche und bildliche Quellen gesammelt, geordnet und erschlossen. Vergangenes Geschehen bleibt somit „unvergessen“, wird jedoch gleichzeitig für wissenschaftliche Forschung, Erinnerungsarbeit oder persönliche Recherchen zugänglich gemacht.
1942-2022 geboren in Vorderberg im Gailtal, Österreich. Lebte und arbeitete in Villach und Vorderberg, Österreich.
http://www.kolig.at/