Das Thema Wandern wird in der Tourismusregion Mittelkärnten intensiv bearbeitet, die bestehenden Wanderwege werden immer wieder einer Qualitätsoffensive unterzogen und durch verschiedene Maßnahmen aufgewertet.
Einer der Leitwanderwege ist der Weitwanderweg Vierbergeweg, der durch die Mitte Kärntens führt, weitere Wanderwege erschließen das Glantal und die Südabhänge der Wimitzer Berge. Es gibt Einkehrmöglichkeiten bei regionale Wirten und Gasthäusern, ebenso wie viele „Urlaub am Bauernhof“ – Qualitätsbetriebe, die ihren Gästen regionale Produkte sowie attraktive Unterkünfte anbieten.
Auf den durch ihre geografische Lage besonders sonnigen Wanderrouten gibt es immer wieder herrliche Aussichtspunkte, jedoch wenige bis keine Rast- und Verweilplätze. Nachdem das Thema „Sonnenenergie“ – saubere Sonnenkraft“ mit der Ansiedelung eines Solar/Photovoltaikwerkes in Liebenfels großen Stellenwert besitzt, wird der Slogan „Fang die Sonne ein im Glantal“ für die touristische Positionierung des Erlebnisraumes „Sonnental – Glantal“ genutzt.
Umsetzung, Ziele und Wirkungen
Im Rahmen des LEADER-Projekts für die Entwicklung des ländlichen Raums „Fang die Sonne ein im Glantal“ wurden Rastplätze von besonderer baukünstlerischer Qualität und jenseits der üblichen Tisch-Bank-Kombination gesucht.
Die Standorte der Rastplätze wurden durch die Tourismusregion gemeinsam mit den Gemeinden ausgewählt unter den Vorgaben, dass jeder Platz über einem Wanderweg erreichbar sein und der Blick in das Glantal gegeben sein muss. Die weitere Vorgabe für alle Wettbewerbs-Teilnehmer war die Verwendung von „NOCKHOLZ“ als Rohstoff.
In einem einstufigen, offenen und anonymen Realisierungswettbewerb ermittelte eine unabhängige Jury unter den 21 eingereichten Entwürfen Kärntner Künstler vier Siegerprojekte für sechs Standorte in sechs Gemeinden des Glantals. Die räumliche Einbettung, Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und die Nachhaltigkeit der Projekte spielten eine große Rolle bei der Auswahl der eingelangten Vorschläge. Mit der Umsetzung der Plätze wurden regionale Zimmereien und Tischlerbetriebe unter der Vorgabe der Verwendung von NOCKHOLZ beauftragt.
Die Umsetzung folgender Rastplätze konnte erfolgen:
- Gemeinde Frauenstein: „Nock-Gold“ von Jochen Traar
- Stadtgemeinde St. Veit/Glan: „Gredn“ von Winkler Landschaftsarchitektur
- Gemeinde Liebenfels: „Gredn“ von Winkler Landschaftsarchitektur
- Gemeinde St. Urban/Urbansee: „Gredn“ von Winkler Landschaftsarchitektur
- Gemeinde Glanegg: „MONOLOG“ von Nino Strohecker
- Gemeinde Steuerberg: „Wie auf Wolke 7“ von Tomas Hoke
Im Rahmen des Projekts wurden zwei weitere Wanderwege mit den alpenvereinskonformen Wanderschildern ausgestattet und in das digitale Wanderportal der Tourismusregion aufgenommen.
Ein Lieferservice einer regionalen Jause wurde ins Leben gerufen. Die Bewerbung der neuen Rastmöglichkeiten erfolgte mittels Presseaussendungen und Druck eines eigenen Werbefolders mit dem Titel „Fang die Sonne ein im Glantal“.
Durch die Maßnahmen der Rastinszenierung, die Erneuerung von Infrastrukturen, die Bewerbung von speziellen Angeboten wird das Landschaftserlebnis im Glantal gesteigert, die Attraktivität des Tales erhöht und somit die Wertschöpfung in der Region Glantal gesteigert.