Fragment
zweintopf
- Dauer
- temporär
- Jahr
- 2017
- Ort
- Klagenfurt am Wörthersee
Kunst im öffentlichen Raum
“Schule” als Ort des Studiums, im besten Fall der Muße, ist an der Lehrstätte der Pädagogische Hochschule Viktor Frankl in Klagenfurt der Philosophie des Namensgebers gewidmet. Auf Viktor Frankls Existenzphilosophie beziehen sich die Darstellungen der Künstlerin Inge Vavra für die barrierefreie Gestaltung der Glasflächen im Schulgebäude. Schriftliche und bildliche Zitate bzw. Module, die von Wachsen und Vergehen und deren Gesetzmäßigkeiten erzählen stellen die Motive der Wandgestaltungen dar: Geometrische Gleichungen und Diagramme natürlicher und technischer Abläufe, Abbildungen aus der Natur, des Menschen – alles gesehen aus der klärenden Interpretation des Goldenen Schnitts. Die zentralen Farben sind Schwarz, Grau und Weiß. Rot wird sparsam, aber gezielt, als Echo zum bereits vorhandenen Rot der Fenster und Schriften im Eingangsbereich eingesetzt. An der weitläufigen Aula, die Versammlungs- und Veranstaltungsort ist, bündeln sich die Aktivitäten und nehmen von dort auch wieder ihren Ausgang in den Rest der Schule. Licht durchflutet den Raum: das Tageslicht strömt von allen Seiten herein und auf der quadratische Plattform mit Sitzgelegenheiten im Zentrum, sammelt sich das Licht aus den umgebenden Räumen. Die Glasflächen sind zugleich Trenn- und Verbindungskörper zu den umliegenden Räumen: Projektionsflächen und Projektoren im durchströmenden Licht. Sie sind Schnittstellen und Teil eines Systems, welches der Kommunikation dient.
Technik: Digitale Drucke, transparenter und opaker Klebefolien
1942 geboren in Augsburg, Deutschland. Lebt und arbeitet in Wien und Krumpendorf, Österreich.